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Methoden(-bausteine)  ·  27. November 2015

Ein Glas Bier ist ein Glas Bier -- egal, wer es trinkt

Schätzen in StoryPoints fällt häufig schwer

Die Abkehr vom Schätzen in Personentagen hin zu einer Schätzung in StoryPoints fällt vielen Teams extrem schwer. In unseren agilen Basisschulungen kommt es bei dem Kapitel „Schätzen in StoryPoints“ zu vielen Fragen und auch in Team-Coachings entstehen bei der Umstellung häufig Diskussionen.

 

Wenn uns etwas schwer fällt, neigen wir dazu, es zu vermeiden. Häufig wird dann versucht, das Schätzen in StoryPoints abzuschaffen. Doch STOPP! Das Schätzen in StoryPoints ist meistens sehr sinnvoll.

  • Die Schätzungen helfen dem Product Owner bei der Entscheidung, ob Kosten und Nutzen in einem richtigen Verhältnis stehen.
  • Die Schätzungen können ein Alarmsignal dafür sein, dass eine Story zu groß ist und geschnitten werden muss.
  • Die Schätzungen helfen dem Team bei der Überprüfung, ob bei allen ein ähnliches Verständnis bezüglich des Inhalts vorliegt.
  • Voraussetzung für die Schätzung ist Klarheit in der Formulierung der Story. Diese Klarheit wird häufig im Rahmen der Schätzung geschaffen.

Schätzen ist gar nicht so schwer

Was das Schätzen in StoryPoints für viele so schwer zu greifen macht, ist der Versuch, den Begriff „Aufwand“ zu vermeiden und ihn durch „Komplexität“ zu ersetzen. Dabei können wir aus meiner Sicht bei dem Begriff „Aufwand“ bleiben -- wenn wir „Aufwand“ als zu erbringende Leistung interpretieren. Wichtig ist dann, den Fokus weg von der individuellen Leistung hin zur Gesamt-Team-Leistung zu verschieben.

 

Weg von der Frage: "Wie lange würde ich dafür brauchen?", hin zu der Frage:

"Wie viel Aufwand ist es für das Team in Relation zur Referenz-Story?"

Ein Glas Bier ist ein Glas Bier -- egal, wer es trinkt

Stellt Euch vor, Euer Team plant eine Party und Eure Aufgabe ist es, die Menge an Bier zu planen, die eingekauft werden soll. In einem solchen Fall werdet Ihr vermutlich nicht anfangen, eine Gästeliste zu erstellen und eine individuelle Schätzung der Biermenge vorzunehmen. Ein gute Idee ist, sich die Anzahl der Gäste anzusehen und einen Durchschnittskonsum anzunehmen. Dazu ein kleiner Sicherheitsaufschlag und fertig!

 

Näher kommt Ihr nicht an die Wahrheit! Und Ihr solltet es auch nicht versuchen. Ihr wisst nicht, wer mit dem Auto kommen wird und wer so richtig in Feierlaune ist. Im Mittel wird es (hoffentlich) passen.

Haltet das Schätzen einfach!

Übertragen auf den agilen Kontext bedeutet das, dass der Fokus auf der Gesamt-Anzahl der StoryPoints liegt, die das Team in einem Sprint schafft. Es ist dabei egal, wie viele StoryPoints ein bestimmtes Teammitglied schaffen wird. Und jede einzelne umgesetzte Story trägt ihren Teil zur Gesamt-Anzahl der StoryPoints bei.

 

Es gibt eine Gesamt-Team-Kapazität, die ein Erfahrungswert ist und anfangs nur geschätzt werden kann. Um im Planning eine Aussage machen zu können, welche Storys voraussichtlich im nächsten Sprint erledigt werden können, müssen diese mit Hilfe von StoryPoints „klassifiziert“ werden.

Die Leitfrage beim Schätzen ist: Ist die vom Team zu erbringende Leistung für die vorliegende User Story größer oder kleiner als für die Referenzstory? Wenn ja, ist sie viel oder wenig kleiner/größer? Diese Frage sollte einfach zu beantworten sein. Vor allem wenn Euch bewusst ist, dass es um einen Näherungswert geht und Ihr das Schätzen als "Klassifizieren" betrachtet.

 

Wenn Ihr dann noch mit der Haltung "good is enough" an die Sache geht, sollte Euer nächstes Estimation-Meeting ein Kinderspiel sein.


Viel Erfolg!


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