Allan Karlsson ist eigentlich in ein Altersheim gezogen, weil er sterben wollte. Aber der Tod stellt sich nicht ein, wenn man sich für ein Nickerchen hinlegt und sich vornimmt, zu sterben.
Um der, seiner, Geburtstagsfeier zum 100. Geburtstag inklusive des Bürgermeister-Besuchs im Altersheim aus dem Weg zu gehen, klettert er aus dem Fenster und flüchtet vor diesem Ereignis, das nicht seines ist.

Allan nimmt dabei den einfachsten Weg über den nahen Busbahnhof und einen Koffer mit, der nicht seiner ist. Allan macht immer mal Dinge, die einfach, nicht immer legal, aber doch nachvollziehbar sind.
Das hat Allan schon immer getan. Und so ist der Hundertjährige in seinem bewegten Leben etlichen Präsidenten begegnet, hat die Atombombe mit erfunden und im Suff das wichtige Geheimnis an die Russen weitergegeben. Der Hundertjährige findet, dass man nicht lügen sollte, aber manchmal ist es nicht zu empfehlen, alles zu erzählen. Mit dieser Lebensweisheit kommt er gut durchs Leben und findet schließlich sein ganz privates Glück. Dabei interessiert sich Allan nicht für Politik, und gleichzeitig hat er großen Anteil an den politischen Entwicklungen des 20. Jahrhunderts.
Jonas Jonasson ist mit "Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand" ein amüsanter, phantastischer und gleichzeitig unaufgeregter Roman gelungen, der darüber berichtet, was wichtig ist im Leben.
Ein Lesegenuß, der in seiner lakonischen Art eine schwedische Buch-Antwort auf Forrest Gump ist.
Dieser Blog-Post ist ein privater Beitrag von Judith Andresen.
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