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Bücherstapel (Einrichtung des Seminarliegers VILLA HENRIETTE)

RoTi für Meetings messen

Aktualisiert: 13. Apr.

Comic: Blaue Hand mit fünf Fingern

Der RoTi ("Return on Time invested") gibt eine schnelle Idee über die Nützlichkeit eines Meetings.


Der RoTi eines Meetings misst durch eine Zahl zwischen eins und fünf den subjektiv empfundenen persönlichen Nutzen eines Meetings für eine*n Teilnehmer*in in Bezug zur investierten Zeit.


  1. Das Meeting hat sich für mich nicht gelohnt. Es war eine Verschwendung von Zeit.

  2. Das Meeting hat mich mehr gekostet, als es mir gebracht hat.

  3. Das Meeting war okay. Ich habe nichts gewonnen + nichts verloren.

  4. Das Meeting war wertvoll für mich. Ich freue mich, dabei gewesen zu sein.

  5. Das Meeting war großartig für mich. Ich hatte sehr viel davon.


Den RoTi eines Meetings durch alle Teilnehmer*innen bestimmen lassen

Die einfachste Art, einen RoTi zu erfassen, ist die Handabstimmung am Ende des Meetings. Der*die Moderator*in erfragt den RoTi. Darauf heben alle Teilnehmer*innen jeweils eine Hand und zeigen ihre Zahl durch die Anzahl der gezeigten Finger. Der*die Moderator*in zählt alle gezeigten Finger zusammen.


Es empfiehlt sich, an die RoTi-Mesung eine Reflexionsfrage anzuschießen. Diese kann eine Selbstverpflichtung enthalten:

Was ist Dein Beitrag dazu, dass der Wert beim nächsten Meeting einen Punktwert höher ausfallen wird?

Alternativ kann die Reflexionsfrage auch offener gestaltet sein:

Welche Gedanken hast Du zu diesem RoTi-Ergebnis? Wie könntest Du zu einer Verbesserung Eures Durchschnittswerts beitragen?

Eine Alternative zur Handabstimmung ist eine Punkteabfrage auf einer vorgegebenen Skala. So kannst Du RoTi sowohl in Präsenz als auch remote gut nutzen.


Schlussfolgerungen aus dem RoTI für ein Meeting ziehen

Mittels des RoTi lassen sich unterschiedliche Schlussfolgerungen ziehen:

  • Als Teilnehmer*in erhältst Du einen schnellen Überblick über die Nützlichkeit des entsprechenden Meetings.

  • Erhebt Ihr regelmäßig den Durchschnittswert pro Teilnehmer*in in Terminserien, könnt Ihr die Wirksamkeit der Termine im Verlauf beobachten. So könnt Ihr insbesondere die Wirksamkeit Eurer Retrospektiven im Blick halten.

  • Als Moderator*in erhältst Du einen schnellen Indikator über die subjektive Nützlichkeit des aktuell moderierten Termins.


Die Reflexion der RoTI-Ergebnisse kann direkt nach Bewertung erfolgen oder aber nach Verkündung der Ergebnisse in einem Folgemeeting. Neben der moderierten Messung des RoTi im Team kann dieser auch von Individuen genutzt werden:


Prioritäten für Meetings aus ihrem RoTi ablesen

Comic: Blaues Geschenk mit roter Schleife

Der RoTI kann aber auch Organisationsmitgliedern dienlich sein, um den eigenen Kalender aufzuräumen. Für einen bestimmten Zeitraum ermitteln die Organisationsmitglieder nach jedem Meeting die jeweiligen RoTi.


Nach zwei oder drei Wochen ziehen sie Bilanz, welche Art von Meetings und/oder Regelmeetings für sie von hohem Wert sind. Alle Meetings mit einem durchschnittlichen RoTi unterhalb von 3,0 werden von den Organisationsmitgliedern abgesagt oder nicht mehr angenommen. Bei Terminkollisionen nehmen sie den Termin mit dem höheren RoTi an. Diese Maßnahme kann beim Kalenderaufräumen sehr nützlich sein.



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