Welche Aufbauorganisation benötige ich für eine Organisation, die sich komplexen Aufgaben stellt? Diese Frage beantwortet Niels Pfläging mit dem Buch "Organisation für Komplexität".

Die Antwort des Autoren ist klar auf 124 stets bebilderten Seiten dargestellt. Nils Pfläging stellt zunächst da, auf welchem Wege und mit welcher Geschichte klassische Stab-Linien-Organisationen entstanden sind -- und welche Sollbruchstellen diese in bewegten Märkten beziehungsweise unter Druck aufweisen.
Er stellt dem Stab-Linien-Modell eine bewegliche Organisation aus kleinen interdiziplinären Teams mit Kundenkontakt entgegen, welche konzentrentrisch um ebenfalls interdiziplinäre Teams im Zentrum für übergreifende Aufgaben organisiert sind. Dabei ist das Zentrum nicht als führend und anweisend, sondern als leitend und dienend zu verstehen.
Das Modell Nils Pflägings kommt ohne die typischen Begrifflichkeiten aus der agilen Projektwelt aus. Der Autor leitet aus den Bedürfnissen der Kunden und der Kundenansprache in einem bewegten Markt ab, welche Art von Kommunikation und Handlungsform funktionieren kann -- und leitet ein klares Organisationsmodell ab.
Die Kürze des Buches lässt es nicht zu, übergreifenden Austausch und Harmonisierung der Organisation vollständig zu klären. Dennoch macht die Lektüre Mut und Lust auf eine andere Organisationsform von komplexen Arbeiten.
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