"Ich gehe jetzt nach Hause. Wer anderes hat die Merge-Karte gezogen." Sprach's, pushte den Commit und verschwand. Auf den letzten in der Kette wartet viel Arbeit. Arbeit, die ohne Kommunikation vermeidbar gewesen wäre.

Versionskontrolle ersetzt nicht die Kommunikation darüber, warum Änderungen an bestimmten Dateien vorgenommen worden sind. Und wie in diesen Fällen zu verfahren ist. Der Einsatz einer bestimmten Versionskontrolle klärt auch nicht, wie mit abendlichen / untertägigen Merge-Konflikten umgegangen werden soll.
Tools ersetzen keine Kommunikation
Anstatt die Wahl von Tools zu diskutieren, ist die Form der Kommunikation und Kooperation auszuhandeln. Es sind Fragen zu klären wie "Wie sehen Commit Kommentare aus?", "wer macht wann was?" und "welche Prios gelten". Dies sind Fragen zur Kooperation.
Das gilt nicht nur für die Versionskontrolle. Über die Frage, welche Form der Statusbericht haben sollte, gehen leicht die eigentlichen Fragen nach dem "WAS" verloren. Auch die Frage, ob man jetzt richtiges oder halbrichtiges SCRUM macht, bringt die eigentliche Frage danach, WIE das Team zusammenarbeiten möchte, ins Hintertreffen. Und durch Ticketkriege (unkommentiert zumachen, kommentiert wieder aufmachen, Prio hochdrehen) wurde noch kein Projekt zum Erfolg geführt.
Damit ergeben sich drei Aufgaben bei Start eines Projekts:
- Zielsetzung gemeinschaftlich klären
- Methodik zusammen festlegen
- Tools aus Zielsetzung und Methodik ableiten
Dieser Blog-Post ist ein privater Beitrag von Judith Andresen.
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